Costa Rica 2018

Mitte November 2018 ging es für 3 Wochen nach Costa Rica. Nachdem wir schon 2008 dort waren und es uns damals sehr gut gefiel, wollten wir diesmal auf eigene Faust mit Mietwagen durch das Land reisen. Von den Hochnebelwäldern bei San Jose zur pazifischen Küste im Südosten, im Norden bis fast an die nicaraguanischen Grenze und zum Schluß zur Karibikküste – wir waren wieder überwältigt von der grandiosen Natur aber auch von den sehr freundlichen, hilfsbereiten Einheimischen.


Hier unsere detaillierte Reiseroute:


A: Flughafen San Jose, dort nahmen wir gleich unseren Mietwagen in Empfang und mußten uns über 2 h durch den morgendlichen Stau in San Jose quälen.
B: Paraiso Quetzal Lodge. Sie liegt wunderschön auf 2700 m Höhe, wir hatten einen tollen Bungalow mit Blick auf die Berge. In den Gärten kann man viele Kolibris beobachten und mit einem Guide habe ich mir einen Traum erfüllt – die Beobachtung des Quetzals.


C: Las Caletas Lodge am NP Corcovado. Hier mußten wir unseren Mietwagen am Flußhafen in Sierpe stehen lassen und sind dann mit vollem Gepäck mit kleinem Boot erst durch den Sierpe River (rote Linie), dann durch das offene Meer zur Lodge. Die kleine Lodge liegt direkt am Strand, rundherum (fast) nur Dschungel – traumhaft. Wir konnten dort viele Tiere beobachten, trafen viele angenehme Menschen und machten auch einen Ausflug zum Nationalpark. Dort waren wir den ganzen Tag auf Pirsch mit einem Guide. Und zum Baden in der wunderschönen Bucht war auch noch Zeit.


D: Manuel Antonio NP. Hier blieben wir nur 2 Nächte, gleich nach der Ankunft machten wir eine Mangroventour zum Rio Cotos. Am nächsten Tag ging es ganz früh zum Nationalpark, um diese Zeit ist er noch nicht so sehr überlaufen. Trotz der vielen Menschen hat es uns sehr gut gefallen, viele Tiere (vor allem Faultiere) und schöne Strände.

E: Monte Verde. Die Attraktion ist hier der beeindruckende Nebelwald und tatsächlich hat man immer das Gefühl mitten in den Wolken zu sein. Wir waren erst im Biologischen Reservat Monteverde, dort hat es uns nicht so gut gefallen, besser war es im privaten Selvatura Naturschutzgebiet, von den 8 riesigen Brücken mitten im den Regenwald hat man einen spektakulären Blick auf den Dschungel von oben. Übernachtet haben wir übrigens im privaten Schutzgebiet Don Rodolfo in einem Baumhaus.

F: Laguna de Lagarto Lodge. Sehr abgelegen an der Grenze zu Nicaragua gelegen, die Anfahrt über 50 km Schotterpiste war sehr anstrengend – aber es lohnt sich. Für Vogelfotografen gibt es direkt an der Restaurantterasse Ansitzäste für Vögel, an denen sie gefüttert werden. Es gibt auch Möglichkeiten, Schlangen und Frösche aus dem Terrarium zu fotografieren, die werden dann auf extra präparierte Äste gesetzt. Sehr lohnenswert war auch eine Bootsfahrt auf dem San Carlos River, wir haben viele Krokodile und Reiher gesehen.

G: Braulio Carillo NP: Ein sehr artenreicher Nationalpark, es gibt aber wenig Möglichkeiten zur Tierbeobachtung. Dafür sehr günstig für Aktivitäten wie Rafting oder Canopy, das haben wir dort ausprobiert – sehr zu empfehlen.

H: Abgabe Mietwagen, Fahrt mit Bus (grüne Linie) und Boot (braune Linie) nach Tortuguero. Der Nationalpark in Tortuguero ist mittlerweile ziemlich überlaufen. Aber es ist immer noch ein absolutes Highlight zur Beobachtung von Amphibien, Reptilien und Wasservögeln. Schon auf der Anfahrt mit dem Boot konnten wir Krokodile und Kaimane beobachten. Von der Evergreen Lodge haben wir dann mehrere Bootstouren in die vielen Kanäle und Lagunen unternommen, überall sitzen Leguane, Basilisken und Reiher am Ufer. Und an der Lodge selbst gibt es Unmengen von Fröschen und Kröten, wir konnten hier erstmals Rotaugenlaubfrösche und Pfeilgiftfrösche selbst entdecken.